Ein Spiel der verpassten Chancen
Was für ein Fußballnachmittag in Stöppach! In einem intensiven und umkämpften Duell zwischen Germania Stöppach-Haarth und den Sportfreunden Unterpreppach zeigte sich wieder einmal, dass im Fußball nicht immer die bessere Mannschaft gewinnt. Unterpreppach dominierte über weite Strecken das Geschehen, ließ aber beste Möglichkeiten ungenutzt – und wurde am Ende bitter bestraft. Von Beginn an übernahmen die Gäste das Kommando. Mit viel Druck nach vorne und klarer Spielanlage erspielte sich Unterpreppach bereits in der ersten halben Stunde mehrere Hochkaräter. Doch das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. Ob fehlendes Zielwasser oder das letzte Quäntchen Glück – zur Pause stand es trotz deutlicher Überlegenheit 0:0. Germania kämpfte sich mit Einsatz und Leidenschaft in die Partie, blieb nach vorne aber weitgehend harmlos. Nach dem Seitenwechsel hätte Langhans für die Sportfreunde in der 47. Minute die längst fällige Führung erzielen können, als er frei vor dem Tor auftauchte – der Ball rauschte jedoch knapp vorbei. Nur zwei Minuten später machte Jakob auf der linken Seite alles richtig, setzte sich stark durch, doch statt selbst den Abschluss zu suchen, legte er quer – Chance vertan. Und dann kam, was kommen musste: Fußball schreibt seine eigenen Geschichten. In der 53. Minute flog eine Ecke der Hausherren in den Strafraum, ein unglückliches Eigentor brachte Stöppach-Haarth plötzlich in Front. Unterpreppach zeigte sich nur kurz geschockt – in der 60. Minute zimmerte Stark das Leder für Unterpreppach von links unhaltbar in die lange Ecke zum verdienten 1:1-Ausgleich. In der Schlussphase wurde es noch einmal wild. Stöppach hatte Pech, als ein Schuss in der 79. Minute nur hauchdünn am Pfosten vorbeistrich. Fünf Minuten vor dem Ende fiel dann die Entscheidung: Leuthäußer zog aus rund 22 Metern ab, der Ball flog – leicht verdeckt für SF-Keeper Ebert – wie ein Strich ins Netz. Ein Sonntagsschuss zum 2:1, der das Spiel endgültig kippte. Trotz aller Offensivbemühungen gelang den Sportfreunden in der verbleibenden Zeit kein Treffer mehr. Am Ende stand eine bittere Niederlage, die angesichts der Vielzahl an vergebenen Chancen doppelt schmerzt. Fazit: Unterpreppach war über weite Strecken das aktivere und spielerisch bessere Team, scheiterte jedoch an der eigenen Chancenverwertung. Germania Stöppach-Haarth nutzte seine wenigen Möglichkeiten eiskalt – und sicherte sich so drei glückliche, aber umjubelte Punkte. Hervorgehoben soll noch werden, dass Schiedsrichter Stefan Pietsch eine tadellose Leistung ablieferte.