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Auf dem Sportplatz in Unterpreppach bekamen die Zuschauer ein packendes Kreisklassenspiel zu sehen – temporeich, kampfbetont und dennoch jederzeit fair. Am Ende nahm der TSV Scherneck mit 1:3 die Punkte mit nach Hause, auch wenn ein Remis dem Spielverlauf nach wohl das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Schon in der 6. Minute hatten die Gastgeber die Riesenchance zur Führung: Hannes Jakob tankte sich mit enormer Willenskraft durch die Schernecker Abwehr, doch TSV-Keeper Joshua Seitz war hellwach und lenkte den Schuss reaktionsschnell zur Ecke. Auf der Gegenseite musste SF-Schlussmann Heiko Prill in Minute 10 sein ganzes Können auspacken, als er im Eins-gegen-Eins einen sicheren Treffer verhinderte. Prill avancierte im Laufe der Partie zum Turm in der Schlacht, parierte mehrfach spektakulär und hielt Unterpreppach lange im Spiel. Die Schlüsselszene dann in der 34. Minute: Spielertrainer Philipp Müller brachte als letzter Mann im Strafraum einen Schernecker Angreifer zu Fall – klare Sache, Elfmeter. Niklas Trommer trat an, Prill ahnte die Ecke, war sogar noch am Ball, doch der stramme Schuss fand trotzdem den Weg ins Netz. Bitter für die Heimelf: Müller musste mit Rot vom Platz, Unterpreppach war nun über eine Stunde in Unterzahl. Trotz der numerischen Unterlegenheit blieben die Gastgeber mutig. Hannes Jakob entwischte der Abwehr mehrfach, doch im Abschluss fehlte ihm an diesem Tag das nötige Quäntchen Glück. Die Hoffnung auf einen Punkt keimte in der 71. Minute auf, als Lukas Langhans einen Ball aus 16 Metern traumhaft ins linke Kreuzeck zirkelte – ein echtes Schmuckstück von Treffer. Doch Scherneck schlug spät zurück. In der 84. Minute erzielte Karsten Sosniok das 1:2, allerdings aus klarer Abseitsposition – der gut leitende Schiedsrichter Jim Röckelein stand in dieser Szene unglücklich und ließ weiterspielen. Sosniok blieb cool und schob ein. Den Schlusspunkt setzte Jonathan Schmidt in der Nachspielzeit: Ein abgewehrter Ball sprang ihm vor die Füße, und aus 20 Metern jagte er die Kugel volley unhaltbar neben den Pfosten ins Tor – ein Strich, der das Spiel endgültig entschied.

Fazit: Ein hochklassiges Kreisklassenduell mit leidenschaftlichem Einsatz auf beiden Seiten. Unterpreppach kämpfte trotz Unterzahl bis zum Schluss, doch am Ende hatte Scherneck das Glück und die Kaltschnäuzigkeit auf seiner Seite.

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